So Findest Du Die Richtige Seife Für Haare, Körper & Gesicht

So Findest Du Die Richtige Seife Für Haare, Körper & Gesicht

Der Unterschied von fester und flüssiger Seife

Feste Seife

Bei der Herstellung von fester Seife werden verschiedene Fette und Öle zusammen mit einer Lauge gekocht, was auch als "verseifen" bezeichnet wird. Je nach Verhältnis von Ölen beziehungsweise Fetten zu der Lauge, ist es dabei üblich, dass nicht das gesamte Fett/Öl verseift wird, sondern ein gewisser Anteil unverseift zurückbleibt. Dieser Überfettungsanteil wird dann bei Benutzung der Seife zurückgegeben, was sich schützend und pflegend auf Haut und Haare auswirkt.

 

Flüssige Seife

Bei flüssiger Seife kommen statt verseiften Fetten und Ölen synthetisch erzeugte Detergenzien zum Einsatz. Flüssigseifen werden daher auch als Syndets bezeichnet. Der pH-Wert ist bei flüssiger Seife deutlich niedriger und gleicht dem pH-Wert der menschlichen Haut. Jedoch ist Flüssigseife aufgrund ihrer chemisch basierenden Herstellung nur selten wirklich rückfettend und entzieht der Haut so sogar oft noch mehr Feuchtigkeit.

Ganz wichtig: Egal, ob Du dich für Flüssigseife oder ein festes Seifenstück entscheidest: In beiden können sich gesundheits- oder umweltschädliche Stoffe verstecken. Hierzu zählen zum Beispiel hormonell wirksame Stoffe, Stoffe, die die Hautbarriere schwäche, allergene Duftstoffe, Mikroplastik, oder auch Palmöl.

 

Ökologie

In puncto Hygiene nehmen sich sowohl flüssige als auch feste Seife nichts. Ebenso ist bereits mehrfach wissenschaftlich belegt, dass feste Seife keine „Bakterien-Schleuder“ ist, wie immer mal wieder behauptet wird. Wie sieht es nun aus ökologischer Sicht aus? Hier lässt sich sagen, dass gerade Seifenspender mit Pumpmechanismus dazu verleiten viel mehr Seife als nötig zu verwenden. Da flüssige Seife außerdem viel Wasser enthält, sind die Verpackungen meist auch viel voluminöser und beim Transport fallen mehr Emissionen an. Feste Seife hingegen wird oft sehr kompakt verpackt. Darüber hinaus werden vor allem Seifen aus der Naturkosmetik häufig in recycelbare und umweltfreundliche Materialien gepackt.

Aus ökologischen Gründen werden wir uns im Folgenden näher mit festen Seifen befassen und welche Auswahl es gibt.

Die richtige Seife 

Neben den klassischen Handseifen, die die meisten bereits kennen, gibt es auch spezielle Körper-*, Dusch-*, Haar-* oder Rasierseifen*. Da der Umstieg auf feste Seife für viele doch etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte und die Auswahl an Seifen auch nicht gerade klein ist, geben wir hier einen kleinen Überblick über verschiedene Seifenarten für die tägliche Körperpflege.

 

Alepposeife

 Alepposeife* ist die älteste Seife der Welt und besteht aus nur wenigen, natürlichen Inhaltsstoffen, nämlich Olivenöl und Lorbeeröl. Sie ist somit frei von Palmöl, tierischen Inhaltsstoffen, Farbstoffen, Duftstoffen und Konservierungsstoffen. Die Seife macht die Haut wunderbar geschmeidig und ist besonders empfehlenswert für sensible, trockene oder zu Akne neigenden Haut. Wer besonders trockene Haut hat, sollte darauf achten, dass die Seife mindestens 35 % Lorbeeröl enthält.

Salzseife

Salzseife* ist insbesondere für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Sie ist für alle Hauttypen geeignet, wirkt aber besonders positiv auf fettiger Haut. Aber auch bei trockener oder unreiner Haut kann Salzseife helfen. Das Salz wirkt nämlich straffend, sodass sich die Haut zusammenzieht und die Wundheilung gefördert wird. Zudem schützt die antiseptische Wirkung vor weiteren Bakterien und die Haut kann sich schneller erholen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Salzseifen ohne Palmöl und synthetische Inhaltsstoffe auskommen.

 

Haarseife

Wie der Name schon vermuten lässt, wird Haarseife zum Waschen der Haare verwendet. Die Anwendung wird ein wenig Übung benötigen, vor allem bei langen Haaren. Ebenso spielt der Überfettungsgrad bei Haarseifen eine viel wichtigere Rolle als bei Körperseifen. Dieser variiert oft zwischen 3 und 16 %. Wer trockenes, dickes und lockiges Haar hat, sollte darauf achten, dass die Überfettung eher höher ist, wo hingegen für fettiges, dünnes und glattes Haar die Überfettung sehr niedrig gehalten werden sollte. Fettet nur der Ansatz schnell nach oder sind nur die Spitzen sehr trocken, sollte man zu einer mittleren Überfettung greifen. Das sind jedoch alles nur grobe Orientierungen, denn jedes Haar ist anders und am Ende hilft oftmals nur ausprobieren. 

Rasierseife

 Rasierseife* ist eine spezielle Form der Seife für Nassrasuren. Nichtsdestotrotz handelt es sich auch hier um richtiges Stück gesiedete Seife. Für das Aufschäumen der Rasierseife wird ein Tiegel sowie ein Rasierpinsel benötigt. Um die Seife aufzuschäumen, muss der Pinsel mehrmals reichlich mit warmem Wasser befeuchtet und danach auf der Rasierseife kreisförmig hin- und herbewegt werden. Rasierseife hat eine geschmeidigere Konsistenz – zudem hat sie weniger Zusatzstoffe als der klassische Schaum aus der Dose. Ebenso ist sie gut verträglich und eignet sich vor allem bei empfindlicher Haut.

Seife richtig nutzen – 3 Tipps für den Alltag

 

Zum Schluss möchten wir Dir noch 3 Tipps mitgeben, wie Du feste Seife richtig nutzt.

 

  1. Das richtige Aufschäumen

Waschen ohne Schaum ist mühselig und macht auch nur halb so viel Spaß. Wie entsteht also der Schaum? Seife schäumt, wenn die Oberflächenspannung vom Wasser herabgesetzt wird. Hierfür ist eigentlich nur wichtig, zu wissen, dass Seife besser schäumt, wenn warmes Wasser genutzt wird. Also einfach die Seife unter warmes Wasser halten und in den Händen reiben. In Nullkommanichts hast Du so tollen Schaum.

 

  1. Seifenreste aufheben

Die Seife wird immer kleiner, schäumt weniger, bricht vielleicht sogar oder sieht nicht mehr ganz so schön aus? In diesem Fall kannst Du einfach ein Seifensäckchen verwenden und dort die Seifenreste sammeln. Im Säckchen können die Reste nämlich ganz einfach aufgeschäumt und vollständig aufgebraucht werden.

 

  1. Nutze eine Seifenschale

Seife liegt nicht gerne nass. Wer also lange Freude an seiner Naturseife haben möchte, sollte in eine entsprechende Seifenschale investieren. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Seife nur wenige Auflagepunkte hat und die Seife nicht im Wasser liegt.

 

 

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